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Journal

Zeit der Verluste

Daniel Schreiber schreibt meist über Themen, die tief gehen, die manchmal auch weh tun. Ein Buch handelt von Einsamkeit («Allein»), ein anderes von Alkohol («Nüchtern»). In seinem neuesten Essay geht es um Verluste, beispielsweise von geliebten Menschen, aber auch von sicher Geglaubtem.

Wie können wir trauern? Was, wenn wir uns verloren fühlen? Mit diesen Fragen setzt sich Daniel Schreiber in «Die Zeit der Verluste» auseinander.

In Venedig, wo er sich zwei Wochen für ein Stipendium aufhält, schreibt er über den Verlust seines Vaters. Wir begleiten ihn bei seinem Tagesablauf in der nebelumhüllten Stadt. Für ihn zeigt sich die Verarbeitung von Trauer in den alltäglichen Dingen, die es zu durchleben gilt. Venedig ist der richtige Ort, diesen einen Tag zu beschreiben. Diese einzigartige Stadt ist das Abbild der Vergänglichkeit schlechthin.

In seinem Buch geht es Daniel Schreiber nicht nur um persönliche Trauer. Er sieht auch den kollektiven Verlust an Zuversicht und eine tiefe Verunsicherung in der Gesellschaft, verursacht durch die Corona-Pandemie, dem wachsenden Rechtsextremismus, Klimawandel und Krieg.

Daniel Schreibers Worte: «Letztlich geht es bei Büchern immer darum, dass im besten Fall Gespräche angestossen werden.»

Daniel Schreiber. Die Zeit der Verluste. Hanser 2023.

 

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