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Journal

Der Pygmalion-Mythos neu interpretiert

Der Dichter Ovid schrieb in seinen „Metamorphosen“ vom Bildhauer Pygmalion, der sich seine perfekte Frau aus Stein erschuf. Eine Göttin erhörte seine Gebete und hauchte der Statue Leben ein. Pygmalion hatte nun eine selbst geschaffene Frau, die all seine Wünsche erfüllte und ihm eine Tochter gebar. Seine Begierden und Forderungen standen im Vordergrund. Er hatte das Sagen.

Während in der Geschichte des antiken Dichters die Frau namenlos bleibt, erhält sie in der Nacherzählung von Madeline Miller sowohl einen Namen als auch eine Stimme. Es ist Galatea, eine starke und selbstbestimmte Frau, die nun das Geschehen dominiert.

Kurze Erzählung, lange Wirkung

Doch als sie beginnt, ihren eigenen Willen zu haben und die Kontrollversuche und Eifersucht ihres Gatten nicht mehr ertragen kann, ereilt sie ein grausames Schicksal. Galatea will Freiheit und schmiedet einen kompromisslosen Plan.

Madeline Miller verwandelt den antiken Mythos in eine weibliche zeitgemässe Geschichte, sehr kurz erzählt, jedoch mit langer Nachwirkung. Farbige Illustrationen von Thomke Meyer, ein Nachwort des Philologen Andreas Knabl und der Originalmythos von Ovid ergänzen das Buch.

Madeline Miller. Galatea. Eisele 2022.

 

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