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Journal

Aufwachsen im Krieg

Christina Laube und Mehrdad Zaeri haben mit dieser Graphic Novel ein traumatisches Kriegserlebnis, basierend auf einer wahren Geschichte, eindrucksvoll auf Papier gebracht. Das Buch kommt mit ganz wenig Text aus und lebt hauptsächlich von eindrücklichen und einfühlsamen Bildern.

Deutschland, 1943: Der Vater ist an der Front und seine Tochter hofft täglich, dass er irgendwann heimkehren wird. Als die Heimatstadt ausgebombt wird, flieht sie mit ihrer Mutter aufs Land. Auf dem Bauernhof findet die Tochter eine Freundin in Anna, einer jungen ukrainischen Zwangsarbeiterin. Der Krieg reisst auch Anna aus dem Leben. Da wird dem Mädchen klar, dass ihr Vater nicht mehr aus dem Krieg zurückkehren wird. Das Mädchen bleibt zurück, wird zur Frau, doch die Zeit heilt ihre Wunden nicht.

Im hohen Alter erzählt Helga Neumeyer ihre Geschichte den beiden Künstlern Laube und Zaeri. Ihr Wunsch ist Anna ein Denkmal zu setzen. Dies wurde sehr berührend und einfühlsam mit dieser Graphic Novel umgesetzt.

 

Christina Laube/ Mehrdad Zaeri. Anna – Was die Zeit nicht heilt. Fischer Sauerländer 2024.

 

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