Journal
Rumänische Familiengeschichte

Béla Tambrea ist Musiker und entscheidet 1985, während einer Konzertreise seine Heimat Rumänien zu verlassen. Er will seiner Familie ein besseres Leben ermöglichen. Zwei Jahre später holt er seine Frau und seine beiden Kinder nach Deutschland, kurz bevor das Ceauceșcu-Regime blutig zusammenbricht.
Der Neuanfang in Deutschland ist für den drei Jahre alten Sabin, seine Mutter und seine Schwester alles andere als leicht. Er ist Inhalt des ersten Teils dieser Familiengeschichte.
Im zweiten Teil kommt der Grossvater, Horea, zu Wort. Er ist 1949 vom rumänischen Geheimdienst verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe und Arbeitslager verurteilt worden. Nach dem Zusammenbruch des Regimes 1989 legt Horea schriftlich Zeugnis ab und versteckt die Papiere im Kleiderschrank. Erst nach seinem Tod findet die Familie den Bericht – Enkel Sabin hat ihn übersetzt und in seinen Roman integriert.
Die Flucht des Vaters, die Liebe zwischen ihm und seiner Frau Rodica und das schwierige Leben in Rumänien sind Thema des dritten Teils.
Der Autor und Schauspieler Sabin Tambrea erzählt in diesem Buch die Geschichte seiner rumänischen Familie. persönlich und berührend. Die Familiengeschichte ist gleichzeitig auch ein Stück Zeitgeschichte.
Sabin Tambrea. Vaterländer. Gutkind 2024.